AD(H)S und Frauen
In einer Welt, die oft mit konventionellen Maßstäben messt, stehen Frauen mit ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) vor besonderen Herausforderungen. Während sie in einem ständigen Balanceakt zwischen den Anforderungen des Alltags und den Erwartungen ihrer Umgebung jonglieren, tragen viele ein unsichtbares Gepäck mit sich – ein Gepäck, das oft missverstanden und nur selten entblättert wird.
Oft werden die Symptome bei Frauen, die an Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leiden, weniger wahrgenommen oder fehlerhaft diagnostiziert, da ihre Symptome häufig subtiler sind als bei Männern. Themen wie emotionale Dysregulation, Schwierigkeiten im Alltag und die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen spielen eine zentrale Rolle. Zu den zentralen Themen zählen:
- Zeitmanagement-Probleme
- Desorganisation (Schwierigkeiten bei der Priorisierung von Aufgaben)
- Geldmanagement-Probleme
- emotionale Überwältigung
- Angstzustände und Depressionen
ADHS – dieses Akronym, das für Unruhe und Ablenkung steht, wird oft mit Jungs in Verbindung gebracht, während die Stimmen der Frauen in diesem Diskurs leiser ertönen. Es sind die Frauen, die im Schatten der stereotype Vorstellungen leben, die vielschichtigen Facetten ihrer Erfahrungen oft nicht teilen. Wenn sie über ihre eigenen stürmischen Gedanken oder ihre Schwierigkeiten im beruflichen Umfeld sprechen, werden sie allzu oft als "chaotisch" oder "unorganisiert" abgestempelt.
Im Grunde genommen sind Frauen mit ADHS Meisterinnen der Multitasking-Kunst. Ihre Gedanken bewegen sich manchmal wie die mitreißenden Klänge eines Jazzkonzerts – synchron, unberechenbar und voller einzigartiger Improvisationen. Sie haben die Gabe, Neues zu kreieren, Ideen zum Leben zu erwecken und in Momenten der Ablenkung oft die kreativsten Lösungen zu finden. Sie können sich tief in eine Leidenschaft verlieren und mit einem Funken Inspiration Berge versetzen.
Es ist eine Stärke, das Leben mit all seinen Farben und Unvollkommenheiten zu umarmen. Lauft unerschrocken euren eigenen Weg, sucht nach Verbündeten und fühlt euch ermutigt, eure Stimmen zu erheben. Lasst uns gemeinsam das Stigma um ADHS entblättern und Platz für Verständnis und Akzeptanz schaffen.
Herzlichst,
Euer Safe-Space